In Zeiten der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit fragen wir Christen uns, wo gibt uns die Bibel eine Orientierung und Sicherheit. Das ist gewiss Teil des unbeschreiblichen Reichtums den wir als Kinder Gottes, durch unseren Erlöser Jesus Christus, besitzen.
Und trotzdem bleibt die Spannung wie reagiere ich auf diese erkannte Orientierung durch Gott, seinen Geist und sein Wort. Sprüche 3, 5 „Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den Herrn!“, bringt noch eine weitere Spannung hinzu. Denn doch gerade im Versuch Antworten zu bekommen, Orientierung zu bekommen, läuft ja unser Verstand auf Hochtouren. Beim ersten überlesen dieses sehr bekannten Verses, müssten wir meinen, das ist gerade die falsche Aktion. Das ist die Gefahr wenn sehr bekannte Verse der heiligen Schrift aus dem Gesamt Kontext herausgerissen werden und interpretiert werden. Die Gefahr gerade „wissen zu wollen wie Gott weiß“ ist eine urmenschliche Versuchung. Gedeutet aus dem Kontext der heiligen Schrift kann aber auch nicht behauptet werden, dass unser Schöpfer Gott, Teile unseres „Seins“ verbannt. Die Zuordnung ist entscheidend. Unser Verstand soll nicht unser Abgott werden, auf den wir uns verlassen. Es ist eine Frage der Zuordnung und Unterordnung mit unserem gesamten Sein, welches auch den gesunden Gebrauch unseres Verstandes erwünscht, siehe dazu Römer 12, 1-2. Wahre Weisheit erkennt ihre Grenzen und deshalb vertraut sie sich Gott an.
Diese aufgeführte Beschreibung soll auf unser Vorgehen in der Vereinigung zutreffen. In dieser Zeit wissen wir uns mehr denn je abhängig von Gott. Wir erwarten GROSSES von IHM. Und gleichzeitig wollen wir keine Mühe scheuen, Altes zu hinterfragen, Erkenntnisse zu revidieren und sie im und am Geiste Gottes immer wieder neu ausrichten.
Nach einigen Monaten im Zustand der „Emergencia nacional sanitaria“, haben wir langsam einen Weg gefunden, uns zu bewegen und Institutionen und Prozesse zu begleiten. Es ist immer noch herausfordernd langfristig, zu planen. Zum anderen ist mehr Freiraum da, kurzfristig einiges zu bewegen.
Dankbar sind wir, dass die Jahresversammlung/Geschäftssitzung durchgeführt werden konnte, auf der die Jahresabrechnung angenommen und die Verantwortlichen für das Rechnungsjahr 2019 „entlastet“ wurden. Zudem wurden einige Räte und Vorstandsmitglieder für ihre Aufgaben bestätigt. Wir geben hier einen kurzen Überblick dazu.
Amt | Person/Name | Mitglied in… |
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Ältestenrat der AHM | Horst U Bergen, Leiter Heinz D Giesbrecht, Gehilfe Robert Villalba, Schreiber Erwin Wiens, Mitglied Horst D. Janz, Mitglied | MBG Concordia MBG Filadelfia-Ost MBG Filadelfia MBG Filadelfia MBG Filadelfia-Ost |
Wirtschaftsrat AHM | Werner Baerg Fredy Bartel Angelo Bergen | MBG Volendam MBG Filadelfia-Ost MBG Concordia |
Frauenarbeit AHM | Doris Neufeld, Leiterin Edeltraud August, Gehilfin | MBG Filadelfia-Ost MBG Concordia |
Exekutive Gemeindekomitee | Harry Funk Roland Funk Eldon August | MBG Friesland MBG Concordia MBG Concordia |
AHM Vertreter im Colegio Johannes Gutenberg Santaní | Horst U Bergen, Vorst.Leiter Theo Pankratz Anton Sawatzky | MBG Concordia MBG Friesland MBG Volendam |
AHM Vertreter im Colegio Johannes Gutenberg Campo 9 | Horst U Bergen, Vorst.Leiter Theo Unruh | MBG Concordia MBG Filadelfia |
AHM Vertreter im Colegio Johannes Gutenberg Estanzuela | Delbert Unruh, Vorst.Leiter Horst U Bergen Clemens Rahn, Administrator | MBG Concordia MBG Concordia MBG Concordia |
In meiner Funktion als Exekutivdirektor, begleite ich gemeinsam mit der Administration die Führung der Institutionen. Über allem sind wir dankbar, dass alle Institutionen weiter geführt werden können. Das Ziel ist, der Situation entsprechend, das Jahr gut abzuschließen. Diesbezüglich werden immer wieder Bewertungen gemacht, und Entwicklungen neu angepasst. Als Vereinigungspastor stehe ich in der Begleitung unserer Pastoren der Trägergemeinden. Dieses geschieht in persönlichen Besuchen durch Einzelgespräche, aber auch durch Gemeindeleitertreffen. Gemeinschaft ist eines der entscheidendsten Merkmale einer christlichen Gemeinde. Dieses ist in der bekannten gegenwärtigen Form sehr eingegrenzt. Geschwister lasst uns beten, dass dieses wieder hergestellt werden kann.
Neben dem aufgeführten „Gemeinschaftswunsch“ schmerzt es zu beobachten, dass wir aufgrund der Gegebenheiten dazu bereit sind, oder gezwungen werden, dass eine gesunde Entwicklung unserer Kinder begrenzt geschehen kann. Das betrifft die meisten von uns persönlich und auch besonders unsere Bildungsinstitutionen. Kinder brauchen die Gemeinschaft mit anderen Kindern, um sich mit ihres gleichen in der Charakterformung zu entwickeln. Das Lernumfeld ist neben dem Lerninhalt von großer Bedeutung. Aus dieser Überzeugung heraus haben wir die Bildungsinstitutionen aufgebaut und ausgebaut. Dass das über ein langen Zeitraum nicht möglich sein soll, befürchte ich, bringt mehr negative Folgen mit sich, als mit dieser Maßnahme verhindert werden soll. Geschwister lasst uns dafür beten, dass wir Gottes Führung in dieser Sache klarer erkennen. Und dass unser persönlicher Wandel und unser Handeln sich im Gehorsam IHM gegenüber zeigt.
Eldon August