Am 4. Februar ging es los mit der so ersehnten Reise nach Peru. Wir flogen bis Lima und von da ging es weiter nach Piura, wo wir auch den Einsatz machten.
Am Sonntag haben wir die „Iglesia Evangélica Hermanos Menonitas“ zum ersten Mal gesehen und haben auch am Gottesdienst teilgenommen. Die Gemeinde liegt in einem Dorf namens „Almirante Grau“. Die Mitglieder der Gemeinde waren sehr offen und haben uns herzlich aufgenommen. Sie waren froh und dankbar, dass wir ihnen helfen wollten.
Montag fingen wir mit der Arbeit an. Gleich morgens erklärte uns der Pastor Saúl, was er alles machen wollte. Die Männer würden mit den Renovierungen an der Kirche helfen und die Frauen sollten Häuser von neuen Mitgliedern der Gemeinde besuchen und mit den Kindern ein Programm haben. An diesem Tag haben wir auch die Einkäufe gemacht, die für den Bau gebraucht wurden.
Bei der Kirche sollte draußen ein Dach gemacht, eine Treppe umgeworfen und Zement sollte gegossen werden. Es wurden auch neue und größere Fenster und eine Tür gemacht, um sie später einzusetzen. All dieses geschah mit der Hilfe von den peruanischen Brüdern der Gemeinde.
Am 7. Februar verging der Tag für die Männer ähnlich wie am Vortag, sie bauten das Dach weiter und es wurde auch weiter an der Treppe gearbeitet, um sie umzuwerfen. Die Frauen besuchten am Vormittag einen Vortrag, gebracht von Graciela Friesen, über „Prevención del Abuso“, wo Frauen, die mit Kindern arbeiten, eingeladen wurden. Am Nachmittag gab es ein Programm für die Kinder; es wurde gesungen, gespielt und eine biblische Geschichte erzählt.
Auch am Mittwoch ist der Tag so ähnlich verlaufen, nur, dass die Frauen am Vormittag Besuche gemacht haben. Diese wurden mit Schwestern aus der Gemeinde gemacht. Es wurden Frauen besucht, die vor kurzem den Herrn aufgenommen haben und noch neu in der Gemeinde waren. Bei jedem Haus wurde gebetet und man machte den Frauen Mut, weiter im Glauben zu bleiben.
Am Donnerstag haben die Männer das Dach fertig gekriegt. Und sie haben auch angefangen, an der Seite der Kirche einen Steg aus Zement zu gießen. Die Frauen hatten am selben Vormittag einen „Taller de cocina“, wo wir den Frauen von dort ein typisches paraguayisches Gericht beigebracht haben und auch andersrum, wir haben auch ein peruanisches Gericht kennen gelernt.
Am 10. war der Zementboden fertig gegossen. Am Nachmittag hatten wir als ganze Gruppe ein Treffen mit Pastor Saúl, seiner Frau und einigen Jugendlichen, die zur Gemeinde gehörten, um die erste Jugendstunde zu planen. Diese fand an demselben Abend statt. Es kam eine Gruppe von Jugendlichen, die nicht zur Gemeinde gehörten. Zusammen haben wir unseren Gott gelobt, mit der Hilfe einiger Mitglieder haben wir auch ein kurzes Anspiel vorgetragen und später hat Orlando Friesen gepredigt. Zuletzt wurde für die jungen Leute gebetet und wir haben ihnen auch Mut gemacht, weiter Jugendstunden zu haben.
Der Samstag war unser letzter Tag in Almirante Grau. Am Vormittag haben wir alle bei einem Programm mit Kindern, das jeden Samstag stattfindet, geholfen. Am Nachmittag hatten die Frauen dann ein „Baby shower“ für zwei zukünftige Mütter. Gleich danach hatten wir einen Abschiedsgottesdienst. Als Gruppe haben wir ein paar Lieder gesungen und jeder hat etwas von seiner Erfahrung mit Gott und mit den Brüdern und Schwestern im Glauben erzählt. Wir haben auch weiter unseren Gott gelobt und angebetet für die wunderbare Zeit und Bewahrung während der Arbeit. Dann hat die Gemeinde uns verabschiedet, es war ein sehr emotioneller Abschied, denn jeder von uns hat die Gemeinde und die Menschen schnell liebgewonnen.
Wir sind zuerst Gott dankbar, dass Er uns geführt und bewahrt hat während unserer Zeit in Almirante Grau. Auch sind wir dankbar für all die Gebete und die Unterstützung, die wir als Gruppe gekriegt haben. Und ganz besonders danken wir auch unseren Geschwistern in Peru, die uns so herzlich aufgenommen haben.
Fabi August
MBG Concordia