Januar ist ein Monat der Freizeiten. In den verschiedenen Mennoniten-Kolonien besteht die Tradition, am Anfang des Jahres die Jugendfreizeiten durchzuführen. So war es auch in Fernheim. Als Jugendleiter der fünf Gemeinden wurden im Jahr 2019 schon beizeiten die wichtigen Details vorgeplant. Es musste entschieden werden, wer der Redner der vier Freizeiten auf Flor del Chaco sein sollte. Danach wurden die Jugendleiter als Leiter für die Freizeiten aufgeteilt, also jeweils ein Leiter für die Mädchenfreizeit (13- bis 14-Jährige), für die Jungenfreizeit (13- bis 14-Jährige), jemand für die Freizeit der 15- bis 16-Jährigen und jemand für die 17+ Freizeit. Nach dieser Zuteilung ist jeder Leiter für seine Freizeit zuständig. In meinem Fall war ich gemeinsam mit Kenny Goossen (OstMBG) für die Freizeit der 15- bis 16-Jährigen verantwortlich. Wir hatten ein gutes Arbeitsteam von 18 Personen, welches darum bemüht war, die drei Tage durchzuplanen (vom 23.-26. Januar) wie auch in kleineren Teams die Jugendlichen zu begleiten. Insgesamt hatten sich 52 Jugendliche angemeldet, da war was los! Der Redner war Tobias Wall aus Asunción und das Thema war „Jesus ist genug!“. In vier dynamischen Vorträgen hat er uns diese Botschaft ans Herz gelegt und ich persönlich denke, dass es eine passende Botschaft war. Weiter waren viele Spiele vorbereitet worden, wo die verschiedenen Teams gegeneinander antreten mussten: sei es beim Fußballturnier, bei einem Nachtspiel, bei „Verzicht-Challenges“ bis hin zum Küchendienst und vieles mehr. Es war eine schöne Zeit, trotzdem kamen die meisten am Sonntagmittag müde zu Hause an (vielleicht auch nur die Leiter). Ich sehe es als eine Gelegenheit, durch Botschaften, Lieder, Gespräche und gute Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu voranzukommen oder auch erst einmal diese wichtige Entscheidung der Nachfolge zu treffen.
Stefan Wiens