Zu Beginn des Jahres 2018 bekamen wir die Einladung, als Diakone in der MBG Concordia mitzuarbeiten. Auf der ersten Sitzung der Diakone wurde uns vom Gemeindeleiter eine Übersicht der verschiedenen Arbeitsbereiche der Gemeinde präsentiert und wir durften uns Gedanken dazu machen, welchen Bereich wir fördern wollten. Eigentlich hatten wir unseren Bereich schon belegt, da wir als Praktische-Dienst- Diakone schon eine spezifische Aufgabe hatten. Allerdings fiel unsere Aufmerksamkeit immer mehr auf einen zusätzlichen Bereich, der zu dem Zeitpunkt keine Betreuer hatte: die jungverheirateten Ehepaare. Anfangs März haben wir dann angefangen, uns konkret zu dieser Arbeit Gedanken zu machen und entschlossen uns dann nach kurzer Zeit dazu, gemeinsam mit dem Gemeindeleiter eine Beschreibung dieser Betreuung zu entwerfen. Die Ziele dieser Arbeit werden in Kolosser 3, 16-17 sehr gut beschrieben: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ Die Arbeit bekam den Namen: Couples for Jesus (Paare für Jesus). Als Zielgruppe wurden die Ehepaare gesetzt, die von 0 bis 7 Jahre verheiratet sind, wozu später noch die verlobten Paare hinzukamen. Gemeinsam wollen wir uns durch die Bibel schulen und unterweisen lassen, wie wir ein Gott wohlgefälliges Eheleben führen können, um somit ein lebendiges Zeugnis von Gott in unserer Ehe, Familie, Gemeinde und Gesellschaft zu sein. Wir sehen diese Unterweisung als ein grundlegendes Bedürfnis für die Ehe, die sonst nirgendwo in einer heilsamen Weise geboten wird. Auch sollen die Treffen der Couples for Jesus dazu beitragen, dass neue Freundschaften zwischen den Paaren in diesem Kreis geschlossen werden und man sich persönlich zu verschiedenen Themen austauschen kann. Darum sind auch die Ehepaare eingeladen, die bereits Kinder haben: sie können als Vorbild für die anderen Ehepaare dienen und Orientierung und Ratschläge geben. Nachdem wir den größten Teil des ersten Halbjahres damit verbracht hatten, die Arbeitsbeschreibung zu entwerfen und sich ein Team geformt hatte (zu uns gesellten sich Frank und Clarisse Walde, sowie Roland und Lynette Funk), konnten wir anfangs August endlich das erste Treffen durchführen. Wir waren über die große Teilnehmerzahl überrascht, denn es waren 20 Ehepaare gekommen. Das Treffen beinhaltete Abendessen, ein Programm mit Lobpreis, einem Vortrag und anschließendem offenen Raum für persönlichen Austausch. Die Ehepaare waren begeistert. Ende Oktober konnten wir dann noch ein zweites Treffen machen, welches wieder ein voller Erfolg war. Wir sind Gott von Herzen dankbar, dass Er uns diese Gruppe ans Herz gelegt hat, dass Er uns tapfere Mitarbeiter schenkt und dass Er uns auch im kommenden Jahr leiten wird. Für 2019 haben wir regelmäßige Treffen im Abstand von je 2 Monaten geplant und wollen, nach Möglichkeit, noch einige andere Aktivitäten außerhalb dieser regelmäßigen Treffen organisieren.
Ricardo und Kassandra Born,
MBG Concordia
Dieser Artikel wurde entnommen aus der Januar-Februar 2019 Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.