Früher wurde hier die Missionsarbeit als etwas gesehen, zu der wir keinen Bezug hatten oder die in weiter Entfernung der Möglichkeiten zu sein schien, gemessen an dem Beispiel von Km 81 oder dem CD usw. Diese Situation existierte solange, bis der Herr irgendwann hier in Volendam einige Personen persönlich berufen hatte. So entstand die Missionsarbeit hier in Volendam. Von 1962 bis 1976 wurde die Missionsarbeit privat gemacht, bis die Gemeinde im Jahr 1976 auch die Not sah, und so wurde bald darauf ein Missionskomitee gegründet. Danach wurde eine Person angestellt, um die umliegenden Siedlungen zu betreuen. Daraufhin wurden auch bald einheimische Pastoren von der Convencion angestellt, die dafür verantwortlich waren, die Gemeinden zu leiten. So hat sich die Gemeindearbeit entwickelt. Im Moment hat die MBG Volendam 5 Tochtergemeinden (Santa Clara, Escalera, San José, Campo Virgen und Calle San Antonio). Escalera hat im Moment keinen Pastor, da ein internes Problem vorliegt. Als Gemeinde haben wir Abram und Cordelia Rempel angestellt, um diese Gemeinden zu begleiten.
Wir als Muttergemeinde unterstützen auch immer wieder Studenten, die sich im IBA, CEMTA und IBIAC ausbilden lassen. Unser Ziel mit dieser Studentenunterstützung ist, dass diese Studenten ausgebildet werden, um später in ihren Gemeinden die Gemeindearbeit übernehmen zu können.
Im Moment beschäftigen wir uns stark damit, dass in den Gemeindevorständen die Bildung gefördert wird, weil wir die Not gesehen haben, dass die Gemeinden in Bezug zu der Leiterschaft schwach sind. Wir sind jetzt dabei, sie in dem Sinne zu begleiten. Der Missionar arbeitet daraufhin zu, indem er in jedem Vorstand als aktives Mitglied dabei ist.
Gemeinsame Arbeit: Wir sind auch darauf aus, die gemeinsame Arbeit zu fördern, sodass unsere Tochtergemeinden Programme oder Aktivitäten gemeinsam gestalten können. Zu den gemeinsamen Programmen gehört zum Beispiel der Karfreitag, wo jedes Jahr zusammen mit den anderen Gemeinden das Heilige Abendmahl gefeiert wird. Dann haben wir auch einen Mitarbeiter, der für die allgemeinen Jugendaktivitäten verantwortlich ist. Somit wird dann in jeder Siedlung, in der wir eine Gemeinde haben, jährlich ein Projekt mit den Jugendlichen durchgeführt, wo sie dann zum Beispiel soziale Projekte bei Schulen, Krankenhäusern und Privathäusern durchführen.
Es folgt eine Begebenheit von Gerhard Sawatzky im Zusammenhang mit der Missionsarbeit: „Ich war zu einem Gottesdienstbesuch in einer Gemeinde. Spontan wurde ich gefragt, ob ich predigen könnte und dieses habe ich dann auch getan. Seit Beginn dieses Besuches, während dem Gottesdienst, der Predigt und auch nachher, fiel mir eine Person ganz besonders auf. Da ließ der Geist Gottes mich einfach nicht los und ich sprach sie an. Es stellte sich heraus, dass der Geist Gottes diese Person angesprochen hatte und sie daraufhin den Wunsch hatte, sich zu bekehren. Somit hatte ich das Vorrecht, bei einer Wieder- Geburt dabei zu sein. Gott die Ehre dafür!“
Abram Rempel und Gerhard Sawatzky
Hier eine Seite, wo alle Gemeinden die zur Vereinigung gehören, aufgelistet sind.
Dieser Artikel wurde entnommen aus der Mai – Juni Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER die ganze Ausgabe lesen.