- Am 11. Februar 1996 hat die Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays ein Dokument mit Richtlinien zur Theologie, Praxis und Gültigkeit der Ordination angenommen. Das nun folgende Zusatzdokument beschreibt den Werdegang der Berufung, Einarbeitung und Einsetzung von Predigern.
- Wir unterscheiden drei Stufen in der Berufung, Einarbeitung und Einsetzung von Predigern:
- Mitarbeiter für Verkündigungsdienste
- Gewählte Prediger
- Ordinierte Prediger
- Dabei gehen wir folgendermaßen vor:
- Gemeindeleiter und Gemeinderat berufen Bibelschulabsolventen, Leute mit theologischer Vorbildung oder anderen geeigneten Gaben zu gelegentlichen Diensten der Gottesdienstleitung und Wortverkündigung in Gemeinde und Mission. Diese können von der Gemeinde bestätigt und zum Predigerrat eingeladen werden. In dieser Etappe sollten die Predigerkandidaten Begleitung bekommen.
- Die Gemeinde führt eine Wahl durch bei den Predigerkandidaten, die bereits durch verschiedene Dienste der Gemeinde bekannt sind und sich dazu bereit erklären, die Wahl als Gottes Berufung zum Dienst anzusehen. Dabei sollte es sich um eine Bestätigungswahl handeln, bei der mindestens 70 Prozent der Wähler für den Kandidaten stimmen sollten. Die Predigerwahl sollte normalerweise zur Ordination führen. Falls ein gewählter Prediger sich nicht zur Ordination durchfindet, sollte nach den ersten 10 Jahren eine neue Bestätigung erfolgen.
- Je nach Bedarf, Berufung und Fähigkeit beschließt die Gemeinde eine Predigerordination und beantragt dabei die Mitwirkung der Vereinigung bei der Prüfung der Kandidaten und Durchführung der Ordination. Die ordinierten Prediger übernehmen eine verstärkte Mitverantwortung für das geistliche Wohl und die Leitung der Gemeinde.
(Dieses Dokument wurde vom Ältestenrat der Vereinigung erarbeitet und auf der Delegiertenzitzung am 3. Februar 2006 angenommen und verabschiedet.)
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