Am ersten Abend (Freitag) sprach Marc Franz über das Gleichnis vom verlorenen Sohn (aus Lukas 15). Bis zu dem Tag wusste ich nie, was der ältere Sohn wohl falsch gemacht hatte… er wollte den Besitz des Vaters und nicht den Vater selbst. Seine Worte kamen aus Egoismus und nicht aus Liebe zum Vater. Marc verglich es damit, dass wir auch oft den Segen Gottes wollen und all das Gute, was er uns gibt und nicht an Gott, unserem Vater interessiert sind.
Nach dem Vortrag haben wir einen Bibelquiz gespielt, das die Jugendlichen sehr zusammenbrachte.
Samstag morgens sprach Marc über Kolosser 3 (Verse 1-11). Bei dem Vortrag blieb mir vor allem der letzte Satz sitzen: “Nutze jede Gelegenheit, um zu evangelisieren und wenn gar nichts mehr geht – sprich.”
Am Nachmittag haben wir dann viel freie Zeit gehabt, um zu spielen. Es wurde viel Verschiedenes angeboten, wo jeder sich freiwillig beteiligen durfte.
Am Abend kam der letzte Vortrag mit den Unterpunkten:
– Umstrukturierung unseres Herzens
– Entfernung der Sünden
– Veränderung der Werte
Alle drei Vorträge hatten viel Inhalt und waren sehr anregend zum Nachdenken.
Spät abends spielten wir dann noch ein Spiel, bei der die Identität eines Diebes herausgefunden werden musste.
Da Marc am Sonntag nicht mehr dabei sein konnte, hörten wir Zeugnisse von drei Jugendlichen, die Gottes Ruf gefolgt waren.
Diese Freizeit war etwas ganz Besonderes für mich, da es meine letzte war. Ich habe die Zeit viel bewusster genutzt und habe es geschätzt, so viel freie Zeit so sinnvoll zu verbringen. Mein Vorteil war – ich wusste, dass es meine letzte Freizeit sein würde. Aber wie oft wissen wir nicht, wann wir wen zuletzt sehen, wann wir zum letzten Mal morgens aufstehen und wann wir die letzte Gelegenheit haben Gutes zu tun oder unsere Fehler und Vergehen zu bereuen.
Also … “lasst uns evangelisieren und wenn gar nichts mehr geht – auch sprechen”.
Betty Bergen