Unter dem Motto „Frauen begegnen Jesus“ fand am 22. und 23. September auf dem Freizeitgelände Flor del Chaco die regionale Frauenrüstzeit der vier MBGs aus dem Chaco statt. Daran nahmen dieses Mal gut 75 Frauen teil. So entstand eine bunte Mischung von Frauen verschiedenen Alters, mit verschiedenen Lebenserfahrungen und doch „EINS“ in Christus. Geplant und organisiert wurde die Rüstzeit von einem Team, das jeweils aus zwei Vertretern jeder Gemeinde bestand und von Frau Doris Neufeld aus Friedensruh, Fernheim, angeleitet wurde. Bei warmen Wetter wurden die Frauen am Samstagmorgen auf dem grünen Freizeitgelände freundlich empfangen. Mit sehr passenden Liedern leitete ein Lobpreisteam die Frauen darin an, Gott anzubeten und sich auf eine Begegnung mit ihm einzulassen. Danach brachte Frau Eleanore Unruh den ersten Vortrag. Sie sprach über die Dinge, die uns hindern, Jesus zu begegnen, wie Angst, Bequemlichkeit, zu viel Arbeit, Verletzungen oder der Wunsch nach Anerkennung von Menschen etc. Gott ist souverän und er begegnet uns WO er will, WANN er will und WIE er will. Wir können diese Begegnung mit Jesus nicht bewirken, aber wir können den Rahmen dazu schaffen.
In der darauffolgenden Tererepause ging es allgemein lustig zu. Die meisten Frauen nutzten diese Pausen zu ausführlichen, manchmal ernsthaften und manchmal auch ganz entspannten Gesprächen im Tererekreis oder mit einzelnen Freundinnen, für die im Alltag oft die Ruhe und Zeit fehlt. Die leckeren Mahlzeiten wurden von einem Küchenteam, bestehend aus 6 Frauen, vorbereitet und von den Freizeitteilnehmerinnen in vollen Zügen genossen. Am Samstagnachmittag beteiligten sich alle Frauen an einer Bibelarbeit über die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen. Es ging vor allem darum, dass die Frauen sich so gut wie möglich in diese Geschichte hineinfühlen und für ihr persönliches Leben etwas daraus mitnehmen sollten. Jesus begegnete der verachteten Samariterin mit Liebe und Wertschätzung und schenkte ihr das echte Lebenswasser. Jesus möchte auch meinen Lebensdurst von Grund auf stillen, der durch nichts und niemand auf der Welt gestillt werden kann!
Am Samstagabend konnten die Frauen am Lagerfeuer über persönliche Begegnungen mit Jesus aus ihrem Alltag berichten. Sehr viele Frauen beteiligten sich daran und erzählten von ganz persönlichen Erfahrungen. Dieser Abend war wohl für die meisten berührend und ermutigend zugleich. Nach der Zeugnisrunde wurde noch ein sehr bewegender Film mit dem Titel „Wie auch wir vergeben“ gezeigt. Die Teilnahme an der Präsentation war freiwillig. Einige Frauen saßen lieber weiterhin im Mondschein oder gingen auch schon schlafen.
Nach einer Lobpreiszeit am Sonntagmorgen sprach Frau Sari Eitzen über die Begegnung Jesu mit Maria und Martha. Dabei ging es nicht darum, die eine oder die andere Schwester zu verurteilen, sondern uns selbst zu fragen, welches unsere Prioritäten sind. Jesus wünscht sich bedingungslose Hingabe, ungeteilte Aufmerksamkeit. Dabei ist „Stille Zeit“ keine Pflichterfüllung, sondern eine Einladung! Wir dürfen uns auch fragen, ob wir unseren Selbstwert aus unserer Leistung und unserer Arbeit beziehen, oder ob wir ihn uns von Jesus schenken lassen.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen schloss die Rüstzeit ab. Viele Frauen haben auch auf dieser Rüstzeit eine Begegnung mit Jesus erlebt, und sie kehrten wohl einerseits etwas müde und dennoch gestärkt in ihren Alltag zurück.
Karin Vogt
MBG Neuland
Dieser Artikel wurde entnommen aus der November-Dezember Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.