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Wie kam ich dazu, meine Gaben zu entdecken? An einem Frauenkreis teilnehmend, lasen wir das Buch: Die 3 Farben deiner Gaben von Christian Schwarz. Hier werden die verschiedenen Gaben aufgeführt, erklärt und erwähnt, wie man sie trainieren kann sowie Bibelstellen genannt zum besseren Verstehen und Prüfen, Gefahren erkennen usw. Zum Abschluss machten wir den Gabentest, der in dem Buch vorkommt. Folgende Gaben kamen zum Vorschein: Manifeste Gaben (solche, die man wohl schon des Öfteren ausgeführt hat):

1. Helfen (z.B. Entlastung anderer in ihrem Dienst)
2. Wundertaten (z.B. Gebetsdienst)
3. Barmherzigkeit (z.B. Fürbitte)

Latente Gaben (solche, mit denen man als nächstes experimentieren sollte):

1. Künstlerische Kreativität (z.B. Pantomime)
2. Handwerk (z.B. Gartenarbeit, Nachbarschaftshilfe)
3. Missionar (z.B. Randgruppenarbeit, Auslandsmission) 


Wie ich versuche, diese Gaben einzusetzen: Ich helfe Anderen sehr gerne oder mache

Dienste im Hintergrund. Gott hat mir auch das Gebet immer wieder wichtiggemacht. Ja, er zeigt mir Personen, für die ich beten soll. Manchmal sogar Leute auf der Straße, besonders Kinder oder Frauen.

Wundertaten bedeuten für mich auch, dass sich Dinge, Situationen oder Personen durch das Gebet verändern. Vor kurzem bekam ich einen Bibelvers zugeschickt, der mir sehr wichtig war.

Gott zeigte mir mehrere Namen, denen ich den Vers schicken sollte. Eine Person hatte den Vers schon einmal bekommen und dadurch wurde er eine Bestätigung für sie. Wunderbar! Einer anderen Person, von der ich wusste, dass ihr Sohn im Ausland auf der Intensivstation lag, schickte ich den Vers auch. Nach einer Woche fragte ich nach, wie es ihrem Sohn ginge. Sie wunderte sich, dass ich nicht Bescheid wusste. Der Junge war schon auf die normale Station verlegt worden, als sich seine Situation plötzlich verschlechtert hatte und er wieder auf Intensiv verlegt werden musste. Genau in dieser Situation kam der Vers an und sprach ihr Mut zu. Wir waren beide so überwältigt von Gottes Fürsorge!

Bei künstlerischer Aktivität habe ich mehr im privaten Bereich gearbeitet und nicht so viel in der Gemeinde. Bei Handwerk liegt mir Gartenarbeit und ich helfe gerne auch anderen damit. Auch in Nachbarschaftshilfe habe ich mich schon üben dürfen. Missionar: Mein Traum war früher, aufs Schiff zB. von OM (Operation Mobilisation) oder auch mit einem Schiff vom Roten Kreuz in ein Kriegsgebiet zu reisen, um da meinen Beruf als Krankenschwester auszuüben. Beides hat sich nicht konkretisiert, da mir damals noch die Erfahrung als Krankenschwester fehlte. Vielleicht hat mir auch geholfen, in verschiedenen Kulturen zuhause zu sein, denn ich gehe gerne auf neue Besucher zu und habe ihnen gegenüber auch keine Vorurteile. Das oben erwähnte Buch hat mir geholfen, meine Gaben zu sehen und sie beim Namen nennen zu können, obwohl ich irgendwo immer etwas von allen schon praktiziert habe. Mich fasziniert an Gott seine Vielfalt, die sich in der ganzen Schöpfung zeigt, auch an uns Menschen mit den unterschiedlichsten Gaben und Gabenkombinationen.

Gabi Penner
MBG Concordia

Dieser Artikel wurde entnommen aus der Mai-Juni Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.