In den vergangenen zwei Jahren haben einige ex IBA Studenten die Gelegenheit gehabt, in der Guks etwas von ihren Erfahrungen, die sie während ihrer Zeit im IBA hatten, zu berichten. In den Beiträgen haben sie auch immer wieder mittgeteilt, was ihnen das Theologiestudium bedeutet hat.
Mit dieser Nummer möchten wir eine Serie anfangen, wo Absolventen von der FAHCE – FALEVI – FCE darüber berichten, was ihnen das Studium beim Campus Gutenberg bedeutet hat. Die Serie nennt sich „Studieren, um zu (ver)dienen“.
In dem ersten Beitrag berichtet Nancy Klassen de Franco von ihren Erfahrungen. Das Interview führte Delbert Warkentin.
Kannst du etwas von dir persönlich mitteilen?
Ich bin Nancy de Franco und fühl mich praktisch schon seit meiner Kindheit mit dem Unterrichten verbunden, denn mit meinen Freundinnen spielten wir immer „Schule‘‘. Wenn jemand fragte, was ich mal gerne werden wollte, sagte ich immer: „Lehrerin“. Im Laufe der Jahre wurde dieser Wunsch immer gröβer, und so entwickelte sich diese Liebe zur Erziehung der Kinder zuerst einmal in der Sonntagschule in der Gemeinde. Nachdem ich die 3. Klasse der Sekundarschule beendet und 2 Jahre IBA gemacht hatte, war für mich die Zeit gekommen, um das Lehrerseminar in der FAHCE zu beginnen. Diese Universität hat den Ruf, biblische Grundlagen zu übermitteln. Und sie hat auch Lehrer, die ihren Unterricht mit guter Vorbereitung erteilen. So begann ich im Jahr 2004 mein Studium und erhielt 2006 den Titel „Profesora en Educación Escolar Básica‘‘.
Wie war dein Studium bei der FAHCE (Campus Gutenberg)?
Der Unterricht im Seminar war angenehm und interessant, dank dem guten Verhältnis zwischen den Lehrern und den Schülern. Das schaffte eine ideale Atmosphäre zum Studieren und gab auch gleich die Gelegenheit, das Gelernte bei Arbeiten außerhalb der Schule anzuwenden. Die Lehrer waren immer bereit und nahmen sich Zeit, mit den Schülern zu sprechen. Dieses half uns, uns als fähige Arbeiter für die Zukunft zu sehen.
Meine Studiengruppe, 6 an der Zahl, war vielseitig begabt. Wir waren bekannt als solche, die manchen Einfall hatten, aber vor allem sehr dienstbereit waren und schnell für Aktivitäten zu begeistern waren. Ein jeder von uns hatte spezifische Charaktereigenschaften und das gab der Gruppe „Ton und Farbe‘‘, ob beim Theater, Tanz oder sonst irgendeiner Arbeit. Wir machten Schulbesuche, um andere für unsere Universität zu begeistern. Die FAHCE Freizeiten waren eine besondere Zeit, wo wir gemeinsam spielten und die Bibel studierten und den täglichen Stress vergaßen.
Wie sieht dein (ver) Dienst heute aus?
Die erhaltenen Werte in dieser Zeit haben folgende Prinzipien gefestig: Ehrlichkeit, Liebe zu den Menschen und zur Arbeit, und jede aufgetragene Arbeit mit Hingabe und ordentlich zu verrichten.
Heute sehe ich meine ganze Arbeit in der Schule als ein Aufbauen im Leben eines Kindes an. Das freudige Strahlen im Gesicht eines Kindes nach erfüllter Aufgabe, eine Umarmung oder sogar ein Kuss gibt mir Freude genug für den Tag und neuen Mut weiter zu machen im Dienst zu dem Gott mich berufen hat.
Nancy Klassen de Franco — Asunción